Sie sind chic, sie sind klein und sehr, sehr pariserisch. Während sich die legendären Pariser Palasthotels wie das Ritz oder Le Bristol für den Ansturm der asiatischen Hotelgruppen – Shangri-La, Raffles, Mandarin Oriental und Peninsula – wappnen, schießen kleine feine, individuelle Hotels an der Seine wie Pilze aus dem Boden. Besonders häufig am Rive Gauche, gehört es doch zum guten Ton in Saint-Germain-des-Prés die eigene Individualität und Unverwechselbarkeit zu pflegen.
Das Muster ist fast immer gleich. Heruntergekommene Zwei-Sterne-Hotels, die ein Aschenputteldasein fristeten, werden grundlegend renoviert und von bekannten Designern zu bezaubernden Prinzessinnen aufgestylt: mal quietsch-vergnügt und bunt, mal edel zurückhaltend und ein wenig bourgeois, mal subtil oder theatralisch – auf jeden Fall durch und durch individuell.